Was sind Medizinprodukte? … Grundlagen

Grundlagen Medizinprodukte medizinische Produkte
Grundlage: Bei Medizinprodukten zwei Funktionsarten unterschieden:
a) Ein Medizinprodukt ist ein Produkt, das an oder im Menschen angewendet wird und dazu dient Krankheiten zu erkennen, zu verhüten, zu überwachen, zu behandeln oder zu lindern. (z.B. Röntgengeräte, Elektrostimulationsgeräte, In Vitro Diagnostika, Heftpflaster, EKG, medizinische Software…)
b) Medizinprodukte dienen auch dazu Verletzungen oder Behinderungen zu kompensieren, den anatomischen Aufbau oder die physiologischen Vorgänge zu verändern oder zu ersetzen (z.B. dentale Implantate, Hüftprothesen, Gehhilfen, Zahnersatz, Krankenfahrstühle…)
Die Begriffsdefinition aus den Vorschriften lautet:
Medizinprodukt: alle einzeln oder miteinander verbunden verwendeten Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Software, Stoffe oder anderen Gegenstände, einschließlich der vom Hersteller speziell zur Anwendung für diagnostische und/oder therapeutische Zwecke bestimmten und für ein einwandfreies Funktionieren des Medizinprodukts eingesetzten Software, die vom Hersteller zur Anwendung für Menschen für folgende Zwecke bestimmt sind:
- Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten,
- Erkennung, Überwachung, Behandlung, Linderung oder Kompensierung von Verletzungen oder Behinderungen,
- Untersuchung, Ersatz oder Veränderung des anatomischen Aufbaus oder eines physiologischen Vorgangs,
- Empfängnisregelung,
und deren bestimmungsgemäße Hauptwirkung im oder am menschlichen Körper weder durch pharmakologische oder immunologische Mittel noch metabolisch erreicht wird, deren Wirkungsweise aber durch solche Mittel unterstützt werden kann.
Dabei ist die so genannte Zweckbestimmung (Grundlage Medizinprodukte: wozu dient das Produkt) entscheidend. Die Zweckbestimmung wird z.B. in der Gebrauchsanleitung definiert. Das kann dazu führen, dass identische Produkte in einigen Fällen als Medizinprodukt in anderen Fällen als Gebrauchsgegenstand eingestuft werden können.
Bei Medizinprodukte werden in 6 Klassen (Risikoklassen, Klassifizierung) unterschieden.
Beratung
Unternehmensberatung
Wir verstehen uns als Beratungsunternehmen, das auch anspruchsvolle Aufgabenstellungen zügig bearbeiten kann. Wir begleiten Sie als kompetenter Berater vom ersten Beratungs- gespräch bis zur Zertifizierung. mehr
Zertifizierung
Entscheidend für die Einstufung sind die Dauer und der Ort der Anwendung! In der Regel bedeutet dies: je länger das Produkt angewendet wird desto höher ist das Risiko, desto höher die Klassifizierung oder je tiefer das Produkt in den Körper gebracht wird, desto höher das Risiko. mehr
Bildzeichen Medizinprodukte
Ihnen stehen hier verschiedene Kennzeichnungen / Piktogramme für Medizinprodukte zur Verfügung
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Technische Dokumentation
Eine technische Dokumentation ist für alle Medizinprodukte erforderlich. Dabei ist es unabhängig, ob es ein MP der Klasse I, IIa, IIb oder III ist. mehr